Steak Geschichte: Wissenswertes über das Steak
12. Januar 2023 BEEFBANDITS STUFF steak
Steak - Alles was Du wissen kannst
Seit wann gibt es Steaks?
Über Feuer gegartes Fleisch gibt es, wenn wundert es, seit dem es Feuer gibt und das ist etwa siebenhundertausend Jahre her. Damals wurden die erlegten Tiere in Stücke geschnitten und an Spießen oder auf Steinen über bzw im Feuer gegart. Das hatte aber natürlich mit den Steaks, wie wir diese heute kennen, nichts zu tun.
Woher kommt das Steak? Daher kommt das Steak!
Das Steak bzw der Begriff Steak entwickelte sich jedoch zu mittelalterlichen Zeiten im Norden Europas. Dort steckten Ritter, Adlige und Wohlbetuchte (arme Leute aßen kaum Fleisch) ihre Fleischstücke auf Bratspieße und "grillten" diese so. So entwickelte sich dann zumindest der Begriff Steak.
Der Begriff Steak stammt aus dem altnordischen Wort "steik" bzw "steikja" und bedeutete "Fleisch an einen Bratspieß stecken", später dann "Braten".
Wer hat das Steak erfunden?
Eine weitere Quelle besagt, dass das Steak in Italien erfunden wurde und zwar zu Zeiten des Medici - also 1500 bis 18oo nach Christus.Dort war es Tradition, dass am 10. August eines jeden Jahres zu Ehren des Schutzpatrons Lorenzo auf den öffentlichen Plätzen ein Feuer entzündet wurde, auf dem für die Bürger Fleisch gekocht wurde.
Die Geschichte behauptet weiter, dass es dann teilnehmende englische Ritter waren, die zum ersten Mal zurechtgeschnittene Fleischscheiben über dem Feuer zubereitet haben und somit das Bistecca alla Fiorentina (siehe Bild 2 unten) erfunden hätten.
Die Menge war von dem Ergebnis zu angetan, dass auch diese nach solchen "bif steik" verlangt haben.
Welche der beiden Versionen richtig ist, kann heute niemand mehr genau sagen: die Wort Herkunft ist aber in jedem Fall das ins Feuer gehaltene Stück Fleisch.
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Wann wurden Steaks in Deutschland bekannt?
In Deutschland entstanden die ersten reinen Steakhäuser in den 1960er Jahren, doch das Steak an sich gab es schon deutlich früher.
Feine Restaurant boten das Steak auch schon in den 1930er Jahren an, vor allem Beefsteaks - also Hacksteaks vom Rind - und Steaks vom Wild. Cuts, wie wir sie heute kennen, kamen erst mit den Steakhäusern nach und nach zu uns.
Dort heißt es
Rinderschnitten (Beefsteaks)
Will man gute Beefsteaks haben, so tut man gut, nur das Filet zu nehmen, wenn dasselbe schon ein paar Tage in der Luft gehangen hat. Kann man kein Filet bekommen, so wähle man Fleisch von einem jungen Tiere aus der Kluft (Nennt man heute Oberkeule), welches gut abgelegen sein muss. Man muss dabei die Stücke härter klopfen als beim Gebrauch von Filet. Es ist zu bemerken, daß man die Beefsteaks nicht wie es vielfach nicht allein in Gasthäusern üblich ist, in dünne Scheidben schneidet, ein gutes Beefsteak muss mindestens 2-3 cm dick sein. Es wird gehäutet, in zolldicke Scheiben geschnitten. Diese werden dann mit dem flachen Hackmesser etwas dünner geklopft, schön gerundet und dann in klar gekochte Butter getaucht. Wenn man sie braten will, läßt man in der Pfanne etwas Butter braun werden, legt die Schnitten hinein, setzt die offene Pfanne auf ein ziemlich starkes Feuer, streut Salz und Pfeffer nicht früher darüber und brät die Schnitten auf jeder Seite je nach ihrer Dicke ein bis zwei Minuten. Alsdann werden sie auf einer Schüssel angerichtet und die heiße Butter darüber gegossen...
... in England läßt man an den Beefsteaks so viel Fett wie möglich, taucht sie in zerlassene Butter und legt sie auf einen Rost. Zehn Minuten vor dem Anrichten werden sie auf starke Kohlenglut gesetzt, Salz und Pfeffer darüber gestreut und auf jeder Seite zwei Minuten gebraten. Sie sollen noch rötlichen Saft in sich führen.
Feine Restaurant boten das Steak auch schon in den 1930er Jahren an, vor allem Beefsteaks - also Hacksteaks vom Rind - und Steaks vom Wild. Cuts, wie wir sie heute kennen, kamen erst mit den Steakhäusern nach und nach zu uns.
Das erste Mal Steaks im Kochbuch
Die erste Erwähnung eines Hacksteaks in einem Kochbuch stammt aus dem Jahr 1845 in Henriette Davidis "Praktisches Kochbuch für die bürgerliche und feine Küche" (siehe Bild 1 unten).Dort heißt es
Rinderschnitten (Beefsteaks)
Will man gute Beefsteaks haben, so tut man gut, nur das Filet zu nehmen, wenn dasselbe schon ein paar Tage in der Luft gehangen hat. Kann man kein Filet bekommen, so wähle man Fleisch von einem jungen Tiere aus der Kluft (Nennt man heute Oberkeule), welches gut abgelegen sein muss. Man muss dabei die Stücke härter klopfen als beim Gebrauch von Filet. Es ist zu bemerken, daß man die Beefsteaks nicht wie es vielfach nicht allein in Gasthäusern üblich ist, in dünne Scheidben schneidet, ein gutes Beefsteak muss mindestens 2-3 cm dick sein. Es wird gehäutet, in zolldicke Scheiben geschnitten. Diese werden dann mit dem flachen Hackmesser etwas dünner geklopft, schön gerundet und dann in klar gekochte Butter getaucht. Wenn man sie braten will, läßt man in der Pfanne etwas Butter braun werden, legt die Schnitten hinein, setzt die offene Pfanne auf ein ziemlich starkes Feuer, streut Salz und Pfeffer nicht früher darüber und brät die Schnitten auf jeder Seite je nach ihrer Dicke ein bis zwei Minuten. Alsdann werden sie auf einer Schüssel angerichtet und die heiße Butter darüber gegossen...
... in England läßt man an den Beefsteaks so viel Fett wie möglich, taucht sie in zerlassene Butter und legt sie auf einen Rost. Zehn Minuten vor dem Anrichten werden sie auf starke Kohlenglut gesetzt, Salz und Pfeffer darüber gestreut und auf jeder Seite zwei Minuten gebraten. Sie sollen noch rötlichen Saft in sich führen.
Wie man sieht, wusste man das wichtigste zum Steak also schon vor zwei Jahrhunderten: Es muss mindestens 2-3cm dick sein und sollte ordentlich Hitze abbekommen.
Auch der alte Bismarck - Kanzler 1898 sagte einmal: "Die Franzosen neigen dazu sehr dünne Steaks zu grillieren, die kaum 200 Gramm wiegen. Für mich ist das Aufschnitt"
Mehr über das richtige Zubereiten von Steaks, wie man das perfekte Steak macht, erfährst Du hier: So geht das perfekte Steak!